Fahrbare Maschinen

Die motorisierten Neuheiten bieten mehr Spaß und Entlastung

Foto (Header): © Demopark

Im Zuge der Recherche zu unserem Titelthema „Hausmeister-Fahrzeuge “haben wir uns auch etliche Neuheiten der Demopark näher angesehen. Ausgewählt wurde nach Relevanz für Ihre Berufsgruppe, Anspruch auf Vollständigkeit oder gar einen Mitbewerbervergleich erheben die folgenden Seiten nicht, interessant sind sie aber allemal.

Auszug aus:

DER HAUSMEISTER
Praxis – Technik – Sicherheit – Recht
Ausgabe August 2023
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Besonders auffallend ist, dass diese neuen Maschinen den Bedürfnissen und Belastungen der Hausmeister/-innen entgegenkommen. Praxistauglichkeit und eine gesunde Ergonomie stehen ganz weit oben auf der Qualitätsliste. Die Arbeit mit Maschinen soll verträglicher werden, und damit wird gleich noch ein wichtiger Punkt in Zeiten des Fachkräftemangels erfüllt: ob Hausmeister-Service, öffentliche Kommune, GaLa-Bauer oder Objektverwaltung – wer neue Mitarbeiter/ -innen gewinnen möchte, vergrößert mit einem ordentlichen Maschinenpark definitiv seine Chancen. Heute muss Technik den körperlich arbeitenden Menschen in bestem Maße unterstützen, und das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Viele Hersteller haben diesen Trend erkannt und in ihren Neuheiten oftmals umgesetzt.

Falls Sie gerne weit vorausplanen … bis zur nächsten Demopark werden nun wieder zwei Jahre vergehen, aber der Termin steht bereits fest: Man sieht sich vom 22. – 24.06.2025, traditionell wieder auf der 250.000-m² Außen-Ausstellungsfläche des Flugplatzes Eisenach-Kindel. (Red./ AS)

Variable Heißwasserdrüsen

Auf Interesse des Fachpublikums stieß z. B. der erstmalig präsentierte Piaggio Porter NP6 mit dem Rontex-Schnellwechselsystem Ecoplow SW 01 auf dem Stand von Thome-Bormann. Zu sehen gab es dort außerdem einen Addax, der mit dem neuen Rontex-Düsendeck ausgestattet war. Auf der Addax-Ladefläche befand sich die Heißwassereinheit für die Flächendüse. Die Wassertanks fassen bis zu 1.600 l. Mit diversen Handlanzen sind mit dem Fahrzeug auch Kaugummi-Entfernung, Gießen, Reinigen und Desinfizieren möglich.

Smarter durch den Winterdienst

Am Stand von Lehner Maschinenbau zeigte Rontex mit dem Smart mit Ecoplow-Schneeschild wiederum seinen „Top Seller “, der gerade auch im Vermietungsgeschäft angeboten wird. Zusammen mit dem Streuaufsatz Polaro von Lehner ein interessantes Doppel. Alternativ bietet Rontex die Schneeräumsysteme Ecoplow SW 01 und SW 02 auch separat zur Miete an. Gedacht ist dies für Winterdienstanbieter, die saisonale Auftragsspitzen abzudecken möchten. Weil die kleinen, wendigen Fahrzeuge mit montiertem Schneeschild nur sehr kurze Vorbauten haben, können sie auch ungeübte Fahrer/-innen leicht manövrieren.

Prototyp bei Toro

Toro zeigte auf der Demopark einen Prototyp. Der Mäher, der in der ersten Hälfte 2024 auf europäischen Märkten erhältlich sein wird, ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung, so der Hersteller. Mit Funktionen wie dem branchenweit ersten bildverarbeitungsbasierten Ortungssystem und drahtloser Navigation wird die Einrichtung als einfach beschrieben, ohne dass ein störanfälliges unterirdisches Begrenzungskabel verlegt werden muss. Das firmeneigene Bildverarbeitungssystem nutzt mehrere Kameras, um den Garten abzubilden und auszumessen, sodass der Mäher in engen Bereichen navigieren und sich um Strukturen wie Bäume etc. herumbewegen kann. Auch die Überquerung von Oberflächen, wie Einfahrten und Gehwege, ist möglich.

Wendig bei mächtigen Aufgaben

Für Hausmeister, die auch massivere Arbeiten zu erledigen haben, bietet Schäffer mit dem 1422 SGT einen Kompaktlader an, mit dem viele Tätigkeiten mechanisiert und effizienter erledigt werden können. Das Gerät fungiert als flexibler Geräteträger und spielt seine Stärken in engen Umgebungen besonders gut aus, so der Hersteller. Technisch bringt er einen 22 PS starken Kubota-Motor mit, der hydrostatische Antrieb erfolgt über eine wegabhängige Pedalwippe, die den Lader auf 16 km/ h beschleunigt. Mit einer Hubkraft von 810 kg und einer Hubhöhe von 2,23 m ist der 1422 SGT wohl ein Allrounder.

Sitzen ist das neue Rauchen

Ariens präsentierte erstmals auf einer deutschen Messe seinen Stand-on Zero-Turn Mäher Arrow. Dieser bietet den Komfort und die Geschwindigkeit eines Zero-Turn Aufsitzmähers, er ist dabei aber kompakter in seinen Abmessungen, kommt agiler um Hindernisse herum und ermöglicht einfaches und schnelles Aufund Absteigen. Der auffälligste Unterschied zum klassischen Zero-Turn Aufsitzmäher ist die stehende, mit den Oberschenkeln an die Maschine angelehnte Fahrerposition. Für unseren Körper ist diese aufrechte Position die ergonomischste und natürlichste Arbeitsposition. Über die Beine können Erschütterungen und Unebenheiten am besten abgefedert werden. Fahrer mit Rückenproblemen können von dieser Arbeitshaltung profitieren.

Zeitersparnis und Komfort

Auf der Testfläche am Ariens-Stand konnte der neuen Zero-Turn Mäher Probe gefahren werden. Denn mit einem herkömmlichen Rasentraktor zu fahren, ist, wie in eine Parklücke zu manövrieren. Wenden, umkehren, wieder wenden und schließlich geradeaus fahren, was oft zu einem ungleichmäßigen Schnittmuster führen kann und zusätzliche Zeit kostet. Zero-Turn Mäher schaffen enge Kurven in jedem Winkel und in jede Richtung. Am Ende der Bahn machen Sie eine 180 ° -Drehung, richten das Mähwerk an der scharfen Kante der gerade gemähten Bahn aus und fahren vorwärts. Diese sanfte Bewegung erspart unnötiges Zurücksetzen und bewahrt die eleganten Streifen, die das Mähen in einem Durchgang hinterlässt.

Mähen mit Fernbedienung

Die Firma Husqvarna stellte eine Weltneuheit vor, die für Aufsehen sorgte: Künftig kann in kritischen Momenten mit zu vielen Bodenunebenheiten der Rücken besser geschützt werden. Man steigt einfach ab und lässt das Gerät per Fernsteuerung seinen Dienst tun. Ergonomisch sinnvoll, und auch der neugierige Spieltrieb bleibt bei diesem Mähverfahren wohl nicht auf der Strecke.

Selbstfahrende Vertikulierer

Beim Vertikutieren spielt die Schärfe des Messers eine wesentliche Rolle, aber natürlich auch der aufzuwendende Krafteinsatz. Eliet hat zu diesem Zweck eine Reihe von selbstfahrenden E‐ZR-Vertikutierern – den E450ZR, den E550ZR und den E650ZR – vorgestellt, die das Arbeiten deutlich erleichtern sollen. Dank des Antriebs können die Klingen gegen die Fahrtrichtung drehen, ohne dass der Benutzer einen Widerstand empfindet. Mit umgedrehten Messern lässt sich das Moos auf der Rasenfläche besser erfassen und bis zu 30% mehr herausharken. Die hintere Gummiwalze nimmt Unebenheiten aus dem Boden, walzt die Oberfläche glatt und bereitet sie so auf die beginnende Mähsaison vor.

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